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STC (BMBF) Kooperationsprojekt mit der Türkei (Cukurova Universität, Adana, Türkei)
Biotechnologische und molekulare Charakterisierung von Antibiotika resistenten Milchsäurebakterien aus fermentierten Milch- und Fleischprodukten
Kooperationspartnerin: Prof. Dr. Zerrin Erginkaya (Cukurova Universität, Adana, Türkei)
studentische Hilfskraft: Julia Rosenlöcher (TU Berlin)
Milchsäurebakterien spielen eine wichtige Rolle in der Herstellung von fermentierten Lebensmitteln. Sie sind Bewohner des menschlichen Verdauungstraktes, bestimmte Stämme setzt man auch als Probiotika ein. Bakterielle Starterkulturen können jedoch Antibiotikaresistenzen enthalten. Diese Bakterien können im Verdauungstrakt als Reservoir für Resistenzgene dienen, diese auf human- und opportunistisch pathogene Bakterien übertragen und die Behandlung von Infektionskrankheiten verhindern.
Die Projektziele werden in die folgenden Aufgaben unterteilt:
- Kultivierung und biochemische Methoden (Adana)
- Molekulare Methoden (Berlin)
Das Projektziel ist, 100 traditionelle Milch- und Fleischprodukte aus der Süd- und Südosttürkei auf Milchsäurebakterien und deren Antibiotikaresistenzen zu untersuchen sowie biotechnologische und probiotische Eigenschaften der Bakterien, wie lipolytische und proteolytische Aktivitäten, Citratmetabolismus und Enzymaktivität zu bestimmen. Die Bakterien werden morphologisch, durch Kultivierung und biochemische Tests identifiziert und die Resistenz gegen neun verschiedene Antibiotika untersucht (Cukurova Universität Adana). Die resistenten Isolate werden mit molekularen Methoden, wie 16S rDNA Sequenzierung identifiziert und mit PCR auf Resistenz- und Schlüsseltransfergene analysiert: virD4 (Kopplungsprotein), virB4 (ATPase) und virB1 (lytische Transglykosylase). Der Resistenztransfer zwischen den Milchsäurebakterien wird durch Matings mit den GFP-markierten Monitoring Tools, die im MISSEX Projekt (link to MISSEX) entwickelt worden sind, untersucht und über Fluoreszenzmikroskopie dokumentiert.
Die gewonnenen Daten sollen bei der Evaluierung der Lebensmittelsicherheit der LAB helfen und zu Empfehlungen für den Einsatz von sicheren Starterkulturen führen.
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